
Nach 29 Kehren auf der Kaunertaler Gletscherstraße ist es geschafft: Am Fuße der imposanten Weißseespitze (3.535m) erwartet Wintersportler ein Gebiet von rund 20 Pistenkilometern. Dank der Lage am Gletscher zwischen 2.150 und 3.160 Metern, was den Kaunertaler Gletscher zu einem der höchstgelegenen Skigebiete Tirols macht, können Ski- und Snowboardfahrer hier zwischen Oktober und Juni dem Skisport frönen. Dank des gemeinsamen Lifttickets haben sie zudem die Möglichkeit, das Familienskigebiet Fendels am Eingang des Kaunertals zu erkunden.
Im Gletscherskigebiet geht es vom Parkplatz an der Ochsenalm mit den beiden gleichnamigen Sesselbahnen bergwärts auf den Gletscher. Am Gletscherrestaurant, das auch über die Gletscherstraße zu erreichen ist, haben Skifahrer nun mehrere Möglichkeiten. Pistenzwerge können sich im Kinderland austoben. Dank Förderband gelingen die ersten Abfahrten hier spielerisch. Zudem erwartet sie ein Spielplatz mit Kletterwand, Trampolin und Schaukel. Anfänger machen sich am besten zum Falginjoch auf, das sie mit den beiden Weißseeferner-Liften erreichen. Dort können sie auf vier blau markierten Pisten (Nr. 1, 2, 12 und 13) an ihren Schwüngen üben.
Weitere blau markierte Abfahrten bietet auch das Nörderjoch (Nr. 7, 8 und 11), die aber teilweise etwas steile Passagen aufweisen. Das Nörderjoch sorgt zudem für Action: Rennfahrer erwartet hier eine FIS-Rennstrecke und Freestyler können sich im Snowpark austoben. Der Kaunertaler Gletscher bietet Freestylern schon seit langem die passende Infrastruktur und gilt daher als Vorreiter für diesen Sport. Der Snowpark bietet ein Setup von 20 Elementen, die sowohl für Anfänger wie Profis geeignet sind. Auf Hindernissen wie Flat Down Picknick Combo, Gunpipe oder Start Funbox Kicker kann hier an den Tricks gefeilt werden. Da sich der Park auf 2.990 Höhenmetern befindet, kann hier bis in den Frühling hinein geshreddet werden. Bei den alljährlichen Spring Classics wird dies auch zelebriert: Über mehrere Wochen finden im Park dann Contests, Barbecues und viele weitere Events statt.
Ambitionierte Skifahrer können am Gletscherrestaurant auf die rot markierte Ochsenalm-Abfahrt (Nr. 9) starten, die zurück zur Ochsenalm führt. Eine größere sportliche Herausforderung erwartet sie jedoch an der Karlesspitze. Neben der mittelschweren Karlesjoch-Abfahrt (Nr. 4) startet hier die schwarz markierte Piste Karlesjoch-Skitunnel Wiesejaggl (Nr. 6), die auf einer Länge von 2,2 Kilometern und durch einen 140 Meter langen, beleuchteten Skitunnel hinab zur Ochsenalm führt. Bevor Skifahrer sich die Hänge hinunterstürzen, sollten sie aber auf der Aussichtsplattform 3-Länder-Blick an der Bergstation vorbeischauen. Getreu ihrem Namen eröffnet sich hier ein Panorama auf die Weißseespitze und die Silvrettagruppe sowie die Bernina Gruppe in der Schweiz und den Ortler in Italien.
Aber auch abseits der Piste hat der Kaunertaler Gletscher einiges zu bieten. Ein Blick auf den Pistenplan verrät bereits einige Varianten, die insgesamt auf eine Länge von 30 Kilometern kommen. Dank der langen Saison ist fast immer Powder vorhanden, so dass Freerider unzählige Tiefschneehänge erkunden können. Für Anfänger empfiehlt sich die Weißseejoch-Variante, da hier im Rahmen des Projekts „Check your Line“ auf mehreren Infotafeln über das richtige Verhalten im Backcountry und mögliche Gefahren informiert wird.
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